Prognose
Die Prognose war mein Einstieg in die Energiewirtschaft. Ein guter Einstieg, denn die Prognose ist die Schnittstelle zwischen Vertrieb und Handel und ist ganz besonders auf eine sehr gute Datenqualität angewiesen. Deshalb hatte ich schon früh Interesse an den vorgelagerten Prozessen, v.a. dem Lieferantenwechsel und den hier ausgetauschten Daten mit dem Fokus auf bilanzierungsrelevante Felder. Nachgelagert folgt dann im Bereich Portfoliomanagement und im Handel die Bestimmung der neuen offenen Position, die sich aus der Prognose ergibt.
Ich habe bereits in einigen Unternehmen die Prognose von Grund auf erstellt bzw. die Prognose in einem neuen System aufgebaut. Der erste und wichtigste Schritt hierbei ist die Sicherstellung einer hundertprozentigen Datenqualität. Und dabei gibt es aus meiner Sicht auch keine Abstriche. Man benötigt die Daten hausintern eh für die Bilanzierung, Abrechnung bzw. Rechnungsprüfung und andere Dinge. Deshalb ist die Datenqualität im Energiedatenmanagement die Grundlage hierzu. Im Anschluss folgt die Analyse der historischen Daten und die Clusterung der Kundenbasis unter Definition und Verwendung verschiedener Prognosemethoden. Wenn man ein bestehendes Prognosesystem ablöst sollte man einen gewissen Zeitraum einen Parallelbetrieb fahren und erst bei annähernd gleichwertiger oder besserer Prognoseergebnisse produktiv gehen.
